Die Rollen

Franz-Xaver Gruber
Franz-Xaver Gruber, der das Leid der Bürger in Oberndorf nicht mehr mitansehen konnte, forderte auf Weihnachten hin in Salzburg Hilfe an. Gruber und Mohr verband bereits beim ersten Kennenlernen ein dickes Band einer außergewöhnlichen Männerfreundschaft. Gemeinsam bemühten sie sich den Bewohnern von Oberndorf und den Salzachschiffern wieder Vertrauen und Glauben an den Mitmenschen und Gott zu überzeugen.

Joseph Mohr
Durch das Elend, das in Oberndorf nach dem Kriegsende entstand und durch Pfarrer Nässlers großer Gier noch schlimmer wurde und für die Bürger nicht mehr zu ertragen war, forderte der Schullehrer Gruber in Salzburg Hilfe an. Um die Bürger zu unterstützen und ihnen Hilfe zu gewähren, sandte der Bonifatius den Hilfspriester Joseph Mohr zur Unterstützung nach Oberndorf. Als Mohr in Oberndorf mit offenen Armen von Lehrer Franz-Xaver Gruber und mit Abwehr von Nässler empfangen wurde, wusste er sofort, hier wird dringend seine Hilfe benötigt. Zu sehr leiden die verarmten Dorfbewohner und Salzachschiffer unter dem bösartigen, machtbesessenen Pfarrer Nässler und der Hungersnot im Winter.

Pfarrer Nässler
Durch seine unerfüllte Liebe der Bürgerin Viktoria Braun verwandelte sich der einst gute Priester zu einem bösartigen, rachsüchtigen Patriarchen. Was er nicht wusste, dass der von ihm verhasste Knabe Vitus sein eigen Fleisch und Blut ist. Vitus Mutter Viktoria starb bei der Geburt des Knaben, ließ aber Pfarrer Nässler in dem Glauben, das Kind sei nicht von ihm.

Vitus
Der kleine Vitus wuchs bei seinem Vater als Halbweiße auf. Sein Vater, der Salzachschiffer Mattes Braun, ließ nichts unversucht, seinem geliebten Sohn die Mutter zu ersetzen, bis zu jenem Tag, dem 22. Dezember 1816 als auch der Vater bei einem Schiffstransport ums Leben kam. Der Knabe wurde Vollwaise und alles was ihm blieb, war der Hass des bösartigen und verbitterten Pfarrers. Er hatte alles verloren, seine Eltern, sein Zuhause und die Liebe, die jedes Kind für den Start ins Leben braucht. Vitus kämpfte sich von nun an mit Almosen durch und übernachtete in Schuppen und Ställen.

Die Salzachschiffer
Die Salzachschiffer, die durch den Verrat des Pfarrer Nässlers und die Gebietsreform das Schifffahrtsmonopol an Laufen verloren haben, haben seit dieser Zeit keine Arbeit und kein Essen um ihre Familie zu ernähren. Sie sind verdrossen und gefrustet und verspüren auf die Kirche und Pfarrer Nässler nur noch Hass.

Elisabeth
Die Wirtin Elisabeth ist liebend gerne in der Nähe von Franz-Xaver Gruber und ist ebenso wie er über die momentane Situation beunruhigt. Auch der kleine Vitus findet bei ihr Zuflucht; denn wäre diese eine besondere Nacht nicht im Wirtshaus gewesen, wäre das Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht" gar nicht entstanden.

Schulklasse
Auch die Schulklasse weiß, wie es um das Leben aller Mitmenschen in Oberndorf steht. Die Kinder, die von Pfarrer Nässler gehasst werden, müssen durch die Gegebenheiten im Wirtshaus mit dem Lehrer Franz-Xaver Gruber lernen. Auch die Kinder spielen eine sehr große Rolle bezüglich des doch noch glücklichen Ende. Auch die Kinder haben großen Einfluss auf das glückliche Ende und das "Bekanntwerden" des Stückes "Stille Nacht, Heilige Nacht".